Ästhetisch und funktional

| Text: Frank Braun |

Kamado-Grill ist die Sammelbezeichnung für die eiförmigen Grills, deren rund 3 000 Jahre zurückliegender Ursprung in China liegt. Die HALALI-Redaktion traf Stephan und Markus von Monolith, um sich einen Eindruck von den Möglichkeiten dieses besonderen Grills zu verschaffen.

Minutensteaks
aus der Damhirschkeule mit Paprikacreme und Kräuteröl
Minutensteaks

ausgelöste und zerlegte Damhirschkeule
100 ml Mineralwasser mit Kohlensäure
1 TL grobes Meersalz
Fleur de Sel
2 Zwiebeln
1 EL Bratöl
8 EL mildes Olivenöl
1 Zweig Thymian
1 Zweig Rosmarin
1 Zweig Salbei
1 frische Knoblauchzehe (schälen und andrücken)
1 rote Chilischote (der Länge nach aufgeschnitten)
Saft einer halben Bio-Zitrone
1 Baguettebrot

Die Teilstücke der Keule sauber parieren. Alle außen liegenden Sehnen und Häute entfernen. Aus den Teilstücken daumendicke Steaks schneiden. Die Steaks aus der Unterschale sollte man für etwa eine Stunde in mit Mineralwasser vermengten Zwiebelsaft einlegen. Hierfür die Zwiebeln schälen und in feine Streifen schneiden, mit dem groben Salz im Mörser zerstoßen. Jetzt tritt der Saft aus, diesen mit 100 ml Mineralwasser vermengen und die Steaks einlegen. Im Kühlschrank max. 1 Stunde ziehen lassen. Danach herausnehmen, abtupfen und zusammen mit den restlichen Steaks in einer Schüssel mit dem Bratöl wenden.

Die Kräuter und das Olivenöl in eine feuerfeste Schale geben. Mit etwas Salz und Zitronensaft würzen. Je nach Geschmack Knoblauch und Chili verwenden.

Den Kohlekorb im Monolith in einer Hälfte mit Kohle befüllen, anfeuern und bis 280 °C aufheizen. Über der Glut einen Gussrost einlegen und die andere Seite für das indirekte Grillen einrichten. Der Gussrost sollte mindestens 5 Minuten aufgeheizt werden.
Das Kräuteröl über den indirekten Bereich stellen und langsam bis max. 70 °C erhitzen. Dann beiseitestellen.

Jetzt die Steaks auf dem Gussrost kurz anrösten. Die Steaks müssen gewendet werden, wenn an der Oberfläche kleine Saftperlen austreten. Die gleichen Fleischsaftperlen entstehen nach dem Wenden an der Oberfläche erneut, jetzt sind die Steaks medium. Wer sein Steak etwas mehr durchgegrillt haben möchte, wendet noch zweimal für ca. je 1 Minute. Danach die Steaks in das Kräuteröl legen und etwa 5 Minuten ruhen lassen.

Paprikacreme

1 rote Paprika
½ grüne Paprika
1 rote Zwiebel
½ rote Chili
1 frische Knoblauchzehe, ungeschält
1 kleine Fleischtomate
2 EL Pinienkerne
1 Scheibe Baguettebrot
Salz
Zitrone
50 ml bestes kräftiges Olivenöl

Die rote Paprika direkt in die Glut legen und rundherum schwarz werden lassen, herausnehmen, in eine Schale legen und mit einem feuchten Tuch abdecken. Die Zwiebel und den Knoblauch ebenfalls in der Glut ankohlen. Vorsicht beim Knoblauch, damit er nicht komplett verkohlt.

Die schwarze Haut von der Paprika abziehen und das Innere von den Kernen säubern, Zwiebel und Knoblauch schälen. Alles zusammen mit der Chilischote, der Tomate und den Pinienkernen mit einem Mixstab pürieren. Zum Andicken eine Scheibe Baguette einmixen. Alles mit Salz und Zitrone abschmecken und zum Schluss das Olivenöl kurz untermixen. Die grüne Paprika schälen, in kleinste Würfel schneiden und zu der Creme geben.

Kräuteröl

1 Bund frische Gartenkräuter
4 EL Olivenöl
Zitrone
Salz

Die Kräuter grob hacken, im Mörser mit etwas Salz kurz mörsern. Olivenöl unterrühren und mit Zitrone und Salz abschmecken.

Zum Anrichten Baguettescheiben mit Öl beträufeln und kurz auf dem Grill anrösten. Mit buntem Salat, Paprikacreme und den Steaks belegen. Das Kräuteröl über das Fleisch träufeln.

Sie finden den Artikel spannend und möchten ihn gern weiterlesen?
Dann lohnt es sich, die Ausgabe 03 | 2021 zu kaufen.